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Englisch

Die englische Sprache (engl. „English“) ist eine germanische Sprache. Sie gehört, wie auch das Deutsche und das Niederländische, dem westlichen Zweig der germanischen Sprachen an.Englisch ist heute die am weitesten verbreitete Sprache der Welt, während es sich bei Hochchinesisch um die meistgesprochene Muttersprache handelt. Die englische Sprache wird in sehr vielen Ländern als erste Fremdsprache in den Schulen gelehrt (siehe Englischunterricht) und ist offizielle Sprache der meisten internationalen Organisationen.

Viele dieser Organisationen haben daneben noch andere offizielle Sprachen. Englisch gilt als Weltsprache. Heute wird Englisch weltweit von etwa 340 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen, das heißt, etwa 340 Millionen Menschen sind anglophon. Zählt man die Zweitsprachler hinzu, kommt man auf etwa 510 Millionen Sprecher. Englisch ist zudem eine der 23 Amtssprachen der Europäischen Union, Amtssprache der Afrikanischen Union, der Organisation Amerikanischer Staaten und eine der 6 Amtssprachen der Vereinten Nationen.


Das Englische gehört zu den indogermanischen Sprachen, die ursprünglich sehr stark flektierende Merkmale aufwiesen. Alle indogermanischen Sprachen weisen diese Charakteristik bis heute mehr oder weniger auf. Es besteht jedoch in allen diesen Sprachen eine Tendenz weg von flektierenden und hin zu isolierenden Formen. Im Englischen ist diese Tendenz besonders ausgeprägt gewesen, so dass es sich im Laufe seiner Entwicklung im Wesen stark gewandelt hat.


Heute trägt die englische Sprache überwiegend isolierende Züge und ähnelt strukturell teilweise stärker isolierenden Sprachen wie dem Chinesischen als den genetisch eng verwandten Sprachen wie dem Deutschen. Zudem hat sich die Sprache heute durch die weite Verbreitung in viele Dialekte aufgeteilt. Viele europäische Sprachen bilden auch völlig neue Begriffe auf Basis der englischen Sprache (Anglizismen). Auch in einigen Fachsprachen werden die Termini von Anglizismen geprägt, z. B. in den Bereichen Informatik und Wirtschaft.


Durch die weltweite Verbreitung der englischen Sprache hat diese in verschiedenen Gegenden zahlreiche Varietäten entwickelt. Nach der bekanntesten und fremdartigsten Variante des Englischen spricht man oft auch von einer Pidginisierung, wenn sich eine Sprache durch ihre weite Verbreitung in mehrere Sprachen aufzuteilen beginnt, die untereinander kaum noch kompatibel sind.


Eine große Klasse von Unterschieden zwischen der deutschen und der englischen Sprache sind auf die zweite Lautverschiebung zurückzuführen. Dabei liegt die Neuerung auf Seiten der deutschen Sprache; die englische Sprache bewahrt hier den altertümlichen germanischen Zustand. Beispiele sind
• engl. t zu hochdeutsch s in water bzw. Wasser (nach Vokal)
• engl. t zu hochdeutsch z in two bzw. zwei
• engl. p zu hochdeutsch f in ripe bzw. reif (nach Vokal)
• engl. p zu hochdeutsch pf in plum bzw. Pflaume
• engl. k zu hochdeutsch ch in break bzw. brechen (nach Vokal)
• engl. d zu hochdeutsch t in bed bzw. Bett
• engl. th zu hochdeutsch d in three bzw. drei
Es gibt jedoch auch Unterschiede, bei denen die deutsche Sprache konservativer ist:
• geschwundenes engl. n, zu beobachten in engl. us, goose oder five im Vergleich zu hochdeutsch uns, Gans bzw. fünf
• engl. f oder v anstelle von germanischem und deutschem b, zu beobachten in engl. thief oder have im Vergleich zu hochdeutsch Dieb bzw. haben.
Überraschend sind die sehr zahlreichen englischen Wörter, bei denen die Verwandtschaft mit dem Deutschen und dem Niederländischen durch Bedeutungsverschiebung oder –verengung oft nicht ins Auge fällt:

Englisch verwandtes deutsches Wort verwandtes niederländ. Wort
throw, Aussprache: [θr???] (werfen) drehen draaien
work [w??k] (arbeiten) werken werken
warp [w??p] (sich verwerfen Metall)werfen werpen

Englisch Dänisch Deutsch
first [f??st] først [fœrst] Fürst, zuerst, erster
knife [na?f] kniv [kniv] Kneif (Schustermesser), kneifen smile [sma?l] smile [smile] schmunzeln, lächeln

Das Englische ist oberflächlich betrachtet eine leichte Sprache. Keine Flexion, leichte Syntax, gleichklingende Wörter wie im Deutschen (Analogien), man hört sie täglich in Liedern im Radio, im TV, auf Werbeplakaten in ganz Deutschland. Interessanterweise mache ich seit Anbeginn meiner Tätigkeit die Erfahrung, dass das Englische aus den oben genannten Gründen meist unterschätzt wird. Gar so schlecht beherrscht wird, dass sich der Geteste selber wundert und die zu Tage geförderten (schlechten) Ergebnisse erst einmal nicht fassen kann. Die Schwierigkeiten manifestieren sich schon beim Schreiben. Man kann eigentlich kein englisches Wort richtig schreiben, wenn man es nicht kennt. Das hat mit den Phonemkombinationen im Englischen zu tun. Im Grammatikbereich bereiten die dichotomisch angeordneten Aspekte und die sechs(!) verschiedenen Tempora zum Ausdruck zukünftiger Geschehnisse eine ernst zu nehmende Schwierigkeit, da sie ein völliges Umdenken bei deren Verwendung im direkten Vergleich mit den deutschen Tempora vonnöten machen. Ebenso bieten „phrasal verbs“ enorme Schwierigkeiten, da sie durch verschiedene Präpositionen, die sie begleiten können, deren Grundsemantik komplett verändern. Somit ist ein Missverstehen leicht gegeben. Ähnliche Fallstricke und Tücken bereiten die Anschlüsse an Verben, die im Deutschen häufig als „dass–Sätze“ erscheinen, aber nie mit that übersetzt werden dürfen oder können. Auf Lexik–Ebene muss dem Phänomen der false friends besondere Beachtung gewidmet werden, da im Deutschen nur zu oft englische Wörter gebraucht werden (mobbing, handy u.v.m), die zwar englisch aussehen und sich so anhören, aber in der Zielsprache nicht vorkommen, nicht verstanden oder eine völlig andere Bedeutung haben. Die Liste ist beliebig ausbaubar, was aufzeigt, dass es im Englischen, wenn man es tadellos und verhandlungssicher beherrschen will oder muss, vieles beachten muss, um nicht im Geschäftsalltag unter die Räder zu kommen. Der Unterschied der Varietäten American vs. British English verkompliziert die Sache unter der zusätzlichen Berücksichtigung der sehr verscheidenen Kulturen der Zielländer noch einmal erheblich. Somit lässt sich das Englische durchaus knapp unter dem Schwierigkeitsgrad des Italienischen einstufen.

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