Signifikant mehr Erfolg mit Erkenntnissen aus der Hirnforschung in Verkauf, Kommunikation und Sprachenlernen
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Neurowissenschaften

Neurowissenschaften

Die Neurowissenschaften sind ein Sammelbegriff für biologische, physikalische und medizinische Wissenschaftsbereiche, die den Aufbau und die Funktionsweise von Nervensystemen untersuchen.Untersuchungsgegenstand sind die Mechanismen, mit denen Nervensysteme dazu beitragen, dass Organismen ihre Lebensvorgänge angepasst an ihre jeweiligen Umwelten vollziehen können. Dabei werden Aufbau und Funktion sowohl von einzelnen Neuronen, von größeren Zellverbänden, die Funktionseinheiten bilden, aber auch ganzer Nervensysteme untersucht.


Forschungsrichtungen der Neurowissenschaften, die sich hauptsächlich mit der Untersuchung von Aufbau und Leistungen des Gehirns von Menschen und nicht–menschlichen Primaten bezieht werden oftmals als Hirnforschung oder Gehirnforschung bezeichnet.


Neben der experimentellen Grundlagenforschung wird auch medizinischen Fragestellungen nachgegangen, indem nach Ursachen und Heilungsmöglichkeiten von Nervenkrankheiten geforscht wird. Darüberhinaus liefern die Neurowissenschaften auch Anstöße für die wissenschaftliche Untersuchung von Begriffen wie Bewusstsein, Gedächtnis, Seele, Geist, Emotionen etc.


In den letzten Jahrzehnten haben sich zahlreiche weitere Interaktionen zwischen den Neurowissenschaften und anderen Fachbereichen entwickelt. Beziehungen bestehen unter anderem zwischen Neurowissenschaften und der Kognitionswissenschaft, der Psychologie und der Philosophie des Geistes, die insbesondere im Bereich der Selbstbestimmungstheorie der Motivation auf Erkenntnisse der Neurowissenschaften zurückgreift.


Die Neurolinguistik ist ein Teilbereich der Linguistik, der sich mit dem Zusammenhang von Sprachverarbeitung (Verständnis und Produktion) und den zugrundeliegenden neuronalen Strukturen beschäftigt.


Im Gegensatz zur Psycholinguistik nimmt die Neurolinguistik ganz explizit Bezug auf die anatomischen und physiologischen Aspekte des Gehirns. Diese Bezüge stellen einerseits eine Einschränkung in den möglichen Erklärungsmodellen dar, da diese stets mit der Kommunikation der Fakten vereinbart sein müssen und in extremen Fällen auch geschätzt werden, liefern aber gleichzeitig Erklärungsmuster, die von der neuronalen Basis auf die Sprachverarbeitung übertragen werden können. So finden sich zum Beispiel Ähnlichkeiten in der Erregungsausbreitung in neuronalen Netzwerken zu den beobachtbaren Priming–Effekten in semantischen Netzwerken.


Die Psycholinguistik ist die Wissenschaft von der menschlichen Sprachfähigkeit. Traditionell wird die Psycholinguistik in drei Bereiche unterteilt, die Sprachwissensforschung, die Spracherwerbsforschung und die Sprachprozessforschung.

• Die Sprachwissensforschung fragt nach dem Wissen, über das ein kompetenter Sprecher einer Sprache verfügen muss. So müssen etwa nicht nur die Bedeutungen von einzelnen Wörtern bekannt sein, ein Sprecher muss auch wissen, nach welchen Prinzipien diese Wörter zu Sätzen zusammengefügt werden können.
• Die Spracherwerbsforschung untersucht, wie heranwachsende Kinder sprachliches Wissen erwerben und anwenden.
• Von einem kompetenten Sprecher wird nicht nur gefordert, dass er über abstraktes Wissen verfügt, vielmehr muss dieses Wissen erfolgreich zur Anwendung gebracht werden. Die Sprachprozessforschung untersucht daher, welche Aufgaben gemeistert werden müssen, wenn man eine sprachliche Äußerung verstehen oder produzieren will.

Die hier gelieferten Einblicke in die Teilbereiche der Linguistik sollen Sie nicht durch ihre Kompliziertheit abschrecken, sondern Sie vielmehr dazu ermutigen, neue Schritte –weg von den alten Lehrmethoden– beim Sprachenlernen zu wagen. Das Gute ist, dass Sie bei den Sitzungen –ähnlich wie bei der Wirkung eines Medikaments– nicht viel von den Prozessen mitbekommen, die die Wirkung –hier Ihren Lernerfolg!– steuern. Die Methoden wirken selektiv auf bestimmte Hirnbereiche und auf den Auf– und Ausbau eines sekundären neuronalen Netzwerks, worin Ihre neue gelernte Sprache „abgelegt“ wird. Anders als bei Kleinkindern, wo der Zweitsprachenerwerb noch über das Primärnetzwerk mitgesteuert wird, muss bei Erwachsenen dazu ein neues, sekundäres für die Nicht–Muttersprache „angelegt“ werden. Wie effektiv, schnell und nachhaltig Sie den Aufbau des Netzwerkes vorantreiben, hängt folglich von den richtigen Methoden ab, die genau dort wirken, wo sie sollen: in den Spracharealen des Gehirns!

 

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